Open Innovation Card Deck

Open Innovation ist ein Schlüsselkonzept in einer sich ständig wandelnden Geschäftswelt und ein Ansatz, der die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch innerhalb und außerhalb eines Unternehmens fördert.

Open Innovation Card Deck

Es geht darum, den Innovationsprozess zu öffnen und frische Ideen und Perspektiven aus unterschiedlichen Quellen zu nutzen, um Innovation zu beschleunigen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Dieses Kartenset wurde entwickelt, um dabei zu helfen, diese zukunftsweisende Philosophie der Ko-Kreation in eure Arbeitskultur zu integrieren. Ganz gleich, ob es um die Entwicklung neuer Geschäftsideen, die Planung langfristiger Strategien oder die Suche nach kreativen Lösungen für bestehende Herausforderungen geht, dieses Toolkit bietet das nötige Werkzeug

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Open Innovation

Open Innovation
Open Innovation
Open Innovation
Den Anfang machen
Open Innovation ist ein Schlüsselkonzept in einer sich ständig wandelnden Geschäftswelt und ein Ansatz, der die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch innerhalb und außerhalb eines Unternehmens oder einer Institution fördert. Es geht darum, den Innovationsprozess zu öffnen und frische Ideen und Perspektiven aus unterschiedlichen Quellen zu nutzen, um Innovation zu beschleunigen und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Das Konzept basiert auf der Idee, Entwicklung nicht länger auf interne Ressourcen zu beschränken, sondern externe Stakeholder:innen, Kund:innen und sogar die breite Öffentlichkeit in den Prozess einzubeziehen.

Dieses Kartenset wurde entwickelt, um dabei zu helfen, diese zukunftsweisende Philosophie der Ko-Kreation in eure Arbeitskultur zu integrieren.

Ganz gleich, ob es um die Entwicklung neuer Geschäftsideen, die Planung langfristiger Strategien oder die Suche nach kreativen Lösungen für bestehende Herausforderungen geht, dieses Toolkit bietet das nötige Werkzeug.
Open Innovation

Anleitung

Das Kartenset ist eine Sammlung von Methoden, um Workshops und Meetings effektiver zu gestalten, innovative Projekte voranzutreiben und die Kommunikation und Zusammenarbeit in Teams zu fördern.

Die übergeordnete Kategorie Open Innovation bildet den Rahmen. Sie gibt eine Einführung in die Thematik und Anleitungen für eine offene Innovationskultur.

Unter Crowdsourcing sind Methoden zusammengefasst, die dabei helfen, ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und tiefere Erkenntnisse zu gewinnen.

Die Kategorie Zukunft hilft, dabei langfristige Strategien zu entwickeln und auf Veränderungen vorbereitet zu sein.

Die Ideation ist das Herzstück des Innovationsprozesses. Hier werden kreative Ideen generiert und innovative Lösungen entwickelt, die dann mit Methoden aus der Kategorie Konzept & Validation weiter ausgearbeitet und in Form von Low-Fidelity-Prototypen getestet werden.

Open Innovation
  1. Ziel: Legt das Ziel eures Workshops fest
  2. Methoden: Wählt die am besten geeigneten Formate aus. Manchmal reicht eine Methode pro Session, manchmal ist eine Kombination sinnvoll.
  3. Durchführung: Folgt den Schritten auf den Methodenkarten und beachtet die Tipps.
  4. Integration: Nutzt die erarbeiteten Ergebnisse für euren Gesamtprozess. Nur so ist die Anwendung dieser Formate sinnvoll.
  5. Feedback: Sammelt regelmäßig Feedback sowohl zur Teilnahme an den Workshops als auch zur Planung. So könnt ihr gemeinsam zukünftige Sessions für alle Beteiligten verbessern.
Dies ist ein Werkzeugkasten, der Euch bei der Bewältigung spezifischer Herausforderungen helfen soll. Seid flexibel im Prozess und nutzt die Methoden so, wie sie für Euch am besten funktionieren.
Open Innovation

Workshop
Vorbereitung

Ein produktiver und effizienter Workshop braucht eine ebenso gute Vorbereitung. Plant den Ablauf des Workshops so detailliert wie möglich.

2-4h
2-3
Material:
Whiteboard/Flipchart & Stifte
Ziel:
Alltagstaugliche Lösungen und schnelle Ansätze durch peer-to-peer coaching
Open Innovation
Workshop Vorbereitung
  1. Ziel: Legt genau fest, was ihr mit dem Workshop erreichen wollt.
  2. Teilnehmende: Wählt die richtigen Personen aus, um vielfältige Perspektiven und Fähigkeiten einzubringen. Wer sollte unbedingt dabei sein, damit das Vorhaben gelingt?
  3. Agenda: Entwickelt eine detaillierte Agenda, die auf eure Ziele einzahlt. Verteilt klare Rollen. Wer führt durch den Workshop? Wer behält die Zeit im Auge?
  4. Materialien & Ressourcen: Stellt sicher, dass alle benötigten Materialien vor Ort sind und die Teilnehmenden Zeit haben.
  5. Kommunikation: Informiert alle Personen im Voraus über Ziele & Ablauf.
  6. Raum: Schafft eine inspirierende Umgebung, die Kreativität fördert. Stellt genügend Platz für Bewegung zur Verfügung und nutzt z.B. Wände, um Informationen auf Postern oder Post-its zugänglich zu machen.
Plant genügend Zeit für Pausen und Reflexion ein. Diese Momente sind oft entscheidend für innovative Durchbrüche und fördern die Interaktion zwischen den Teilnehmenden.
Open Innovation

Workshop
Durchführung

Voraussetzungen für das Gelingen sind ein respektvoller Umgang, keine Nutzung von Laptops/Handys außerhalb der Pausen und die Beachtung des Timers am Ende der Arbeitsphasen.

3-6h
4-12
Material:
Workshopmaterial, passende Methoden, Agenda, Timebox
Ziel:
Gewünschte Ergebnisse, klar definierte nächste Schritte & Teamgefühl
Open Innovation
Workshop Durchführung
  1. Einführung: Beginnt den Workshop mit einer klaren Erläuterung der Ziele, des Ablaufs und der Regeln.
  2. Check-in/Warm-up: Nutzt diese Methoden, um euch als Team zu finden und um nach Pausen wieder in einen kreativen Modus zu kommen.
  3. Hands-on: Durchlauft die Arbeitsschritte der ausgewählten Methoden.
  4. Pausen:: Workshops sind intensiv. Plant mindestens alle 90Min 15Min Pause ein. Bei längeren Workshops 1h Mittagspause.
  5. Zusammenfassung: Fasst am Ende eure Ergebnisse zusammen. Leitet gemeinsam nächste Schritte ab und definiert Verantwortlichkeiten.
  6. Check-out: Sammelt reihum Feedback von allen Teilnehmenden. Was lief gut? Was wünscht ihr Euch für das nächste Mal?
Ein Workshop ist ein geschützter Raum. Ermutigt die Teilnehmenden, offen zu sein und alle Ideen und Einwände willkommen zu heißen. Kultiviert das Yes,and-Prinzip.
Open Innovation

Team Rollen

Zusammenarbeit optimieren & Konflikte vermeiden. Identifiziert und verteilt gemeinsam Rollen und Verantwortlichkeiten im Team.

60-90Min
3-12
Material:
Whiteboard/Flipchart & Stifte
Ziel:
Klare Zuständigkeiten & Rollenverteilung
Open Innovation
Team Rollen
  1. Team: Bestimmt Teammitglieder und Projekt, für das ihr Rollen definieren möchtet.
  2. Rollen:: Identifiziert relevante Schlüsselrollen. Dies können traditionelle Rollen (Projektleitung) oder spezifische Aufgaben (interne & externe Kommunikation, Umsetzung) sein.
  3. Beschreibung: Erstellt klare Beschreibungen für jede Rolle, die Verantwortlichkeiten, Aufgaben und Erwartungen definieren.
  4. Zuweisung: Weist den Teammitgliedern die identifizierten Rollen zu, basierend auf ihren Fähigkeiten und Interessen.
  5. Kommunikation: Klärt im Team, welche Erwartungen es an die einzelnen Rollen gibt und wie die Zusammenarbeit erfolgen soll.
  6. Anpassung: Überprüft die Teamrollen regelmäßig und passt sie an, sobald sich die Anforderungen ändern oder neue Mitglieder hinzukommen.
Rollen oder Aufgaben, die niemand gerne übernimmt, werden regelmäßig gewechselt.

Checks & Warm-Ups

Checks & Warm-ups
Checks &
Warm-ups
Open Innovation
Die Stimmung schaffen
Erfolgreiche Zusammenarbeit braucht die richtige Atmosphäre. In dieser Kategorie geht es darum, effektive Kommunikation und Kollaboration zu fördern. Warm-ups bringen Körper und Geist in Schwung und sind ideal, um Energie zu wecken, das Team zu aktivieren und eine positive Atmosphäre zu schaffen. Check-Methoden hingegen dienen dazu, den Beginn und das Ende von Meetings & Workshops zu strukturieren. Sie helfen dabei, alle Teilnehmenden einzubinden und die Sitzung reflektiert abzuschließen.
Zeitpunkt
  • Zu Beginn von Meetings, um alle einzubeziehen (Check-in)

  • Am Ende von Sitzungen, um Feedback zu sammeln und zu reflektieren (Check-out)

  • Zu Beginn jeder kreativen und aktiven Arbeitsphase (Brainwriting etc.), um das Team zu aktivieren und eine motivierende Atmosphäre zu schaffen (Warm-up)

Wie geht es weiter?
Nach den Checks & Warm-ups seid ihr bereit für alle kollaborativen und kreativen Aufgaben aus den Kategorien Ideation, Zukunft, Konzept & Validation.
Checks & Warm-ups

Impromptu
Networking

Beziehungen aufbauen und Erwartungen teilen. Schafft gleich zu Beginn einer Arbeitssession eine produktive Form der Zusammenarbeit.

15-20Min
2+
Material:
vorbereitete Fragen, offener Raum
Ziel:
Lockere aber kraftvolle Verbindungen für produktive Zusammenarbeit
Open Innovation
Impromptu Networking
Vorbereitung:
Überlegt Euch 4–5 Fragen oder Sätze, die zu beantworten sind.

Durchführung:
  1. Erste Frage an gesamte Gruppe stellen.
  2. Sich als Zweierpaare im Raum zusammenfinden.
  3. Beide Personen beantworten nacheinander die gestellte Frage (je 2 Min). (4–5Min)
  4. Nächste Frage an gesamte Gruppe stellen.
  5. Neue Paare im Raum bilden, Frage wieder nacheinander beantworten (je 2 Min). (4–5 Min)
  6. Mindestens drei Runden durchführen.
Probiert sowohl Fragen mit Projektbezug, als auch offene Fragen aus.
Checks & Warm-ups

Check-in &
Check-out

Beziehungen im Team aufbauen.
Fördert eine offene Kommunikation & Verständnis unter den Teammitglieder:innen, durch einen klaren Rahmen für Meetings.

15-20Min
2+
Material:
keine
Ziel:
Stimmung einfangen und die Kommunikation verbessern
Open Innovation
Check-in & Check-out
Ein Stimmungsbarometer für Meetings.

Check-in (Einstieg)
  1. Begrüßung: Erste Frage an gesamte Gruppe stellen.
  2. Persönlicher Beitrag: Sich als Zweierpaare im Raum zusammenfinden.
  3. Check-in: Beide Personen beantworten nacheinander die gestellte Frage (je 2 Min). (4–5Min)
Check-out (Abschluss)
  • Zusammenfassung: Schließt das Meeting mit einer kurzen Zusammenfassung der besprochenen Themen und Ergebnisse.
  • Persönliche Reflexion: Fordert alle Teilnehmenden auf, kurz über ihre Gedanken und Gefühle am Ende des Treffens zu sprechen.
  • Check-out: Alle Teilnehmenden teilen ihre Gedanken. Diese werden nicht kommentiert.
  • Dank & Verabschiedung: Bedankt Euch bei allen für ihre Beiträge und verabschiedet Euch.
Falls die Methode neu für Euch ist, nutzt Fragen, die reihum beantwortet werden.
Checks & Warm-ups

Kennenlernen
Aufstellung

In der Runde und im Raum ankommen.Lernt Euch kennen und lockert die Atmosphäre durch einfache, kurze Übungen auf.

15-20Min
5-30
Material:
ausreichend Platz für die Aufstellung
Ziel:
Ankommen & Team besser kennenlernen
Open Innovation
Kennenlernen Aufstellung
Eine Person leitet das Spiel.
  1. Thema: Gib ein einfaches Thema vor, das die Teilnehmenden durch ihre physische Position im Raum beantworten können. Beginne mit einem Beispiel: Sortiert Euch nach der Länge eurer Socken.
  2. Positionierung: Die Teilnehmenden stellen sich entsprechend ihrer Antwort auf die gestellte Frage im Raum auf. Sie können dabei in einer Reihe stehen oder sich im Raum verteilen.
  3. Folgerunden: Aufstellungen zu weiteren Themen folgen lassen, z. B. Dauer der Unternehmenszugehörigkeit, der Anreise, Jahre der Erfahrung mit Technologie XY, Anzahl gesprochener Sprachen, letztes Urlaubsziel, Hobbies, Geburtsort etc.
  4. Nachfragen: Da es darum geht, sich kennen zu lernen, kannst Du in jeder Runde herumgehen und einige Teilnehmende nach ihren Antworten fragen. Auf diese Weise erfahren alle etwas übereinander, auch wenn sie nicht zusammen stehen..
Falls die Methode neu für Euch ist, nutzt Fragen, die reihum beantwortet werden.
Checks & Warm-ups

Stop & Go Warm-up

Einfach und unterhaltsam.Tankt Energie und startet nach einer Pause mit Bewegung und Spaß wieder durch.

15-20Min
5-30
Material:
ausreichend Platz für Bewegung
Ziel:
Energielevel heben & die Gruppendynamik stärken
Open Innovation
Stop & Go Warm-up
Eine Person gibt Kommandos, der Rest der Gruppe bewegt sich frei im Raum und führt Aktionen aus.

Kommandos:
STOP: Die Teilnehmenden bleiben sofort stehen.

GO: Die Teilnehmenden bewegen sich frei im Raum.

JUMP: Die Teilnehmenden springen.

CLAP:
Die Teilnehmenden klatschen in die Hände.
Moderation:
Mit verschiedenen Reihenfolgen und Geschwindigkeiten der Kommandos experimentieren.
Variation:
Wenn sich die Gruppe an die Kommandos gewöhnt hat, werden die Aktionen vertauscht. (STOP=GO, JUMP=CLAP) STOP: Bewegen, GO: Stehen, JUMP: Klatschen, CLAP: Springen.
Startet die Variation mit einigen Runden STOP=GO. Erst dann folgt zusätzlich JUMP=CLAP.

Crowdsourcing

Crowdsourcing
Crowdsourcing
Crowdsourcing
Den Blick weiten
Crowdsourcing ist der erste Schritt, um Open Innovation zu kultivieren. Es geht darum, den Austausch untereinander zu fördern und neue Perspektiven zu eröffnen. Diese Kategorie bietet Methoden, die Euch helfen, den Anfang eurer Innovationsreise zu gestalten. Sie sind besonders hilfreich, wenn Ihr auf unbekanntem Terrain arbeitet oder neue Perspektiven und Ideen erkunden möchtet.
Zeitpunkt
  • Ihr steht vor einer Herausforderung

  • Benötigt einen Blick von außen

  • Wollt bestehende Annahmen in Frage stellen

  • Bedürfnisse und Sichtweisen verschiedener Stakeholder:innen verstehen

Wie geht es weiter?
Nachdem Ihr weitere Erkenntnisse aus der Crowdsourcing gewonnen habt, könnt Ihr im nächsten Schritt zur Kategorie Ideation übergehen, um kreative Lösungen zu generieren. Startet hier mit den WKW-Fragen, um einen geeigneten Rahmen für die Ideenfindung zu schaffen.
Crowdsourcing

Troika Consulting

Schnelle Beratung in Dreierteams.
Erhaltet und gebt reihum praktische und einfallsreiche Tipps. Öffnet Euch für Impulse von außen.

3x10Min
3
Material:
keine
Ziel:
Alltagstaugliche Lösungen & schnelle Ansätze durch peer-to-peer Coaching
Crowdsourcing
Troika Consulting
Pro Runde (10Min) gibt es eine Rat suchende (A) und zwei beratende Personen (B+C):
  1. Alle überlegen sich eine Herausforderung, für die sie Beratung brauchen. (1Min)
  2. A formuliert eine Herausforderung, für die sie/er Beratung braucht und stellt sie vor. (1Min)
  3. B+C stellen Rückfragen und klären Unklarheiten. (2Min)
  4. A dreht B+C den Rücken zu (Online-Meetings: Kamera und Ton aus). B+C entwickeln Ideen und Vorschläge, A hört zu. (5Min)
  5. A dreht sich wieder um (online: schaltet sich wieder zu) und teilt mit, welche Aspekte für sie/ihn am wertvollsten waren und was sie/er konkret mitnehmen kann. Die erste Runde ist beendet. (1Min)
  6. Das Team wechselt die Rollen und wiederholt die Schritte, bis alle einmal beraten wurden.
Bildet interdisziplinäre Teams, um noch mehr Inspiration zu bekommen.
Crowdsourcing

Community Mapping

Visualisierung von Netzwerken.
Identifiziert gemeinsame Interessen, Probleme oder Veränderungen und gibt einen Überblick der Gemeinschaft.

30-45Min
5-20
Material:
Whiteboard/Wand, Post-its & Stifte
Ziel:
Dynamiken & Beziehungen in einer Gemeinschaft verstehen
Crowdsourcing
Community Mapping
  1. Klärt, welche Gemeinschaft oder Gruppe ihr untersuchen möchtet und definiert den Kontext.
  2. Stakeholder:innen: Identifiziert die relevanten Stakeholder:innen und Gruppen der Gemeinschaft, einschließlich Organisationen, Individuen und Interessenvertreter:innen.
  3. Visualisierung: Stellt die Beziehungen und Verbindungen zwischen den Stakeholder:innen dar. Dies kann in Form eines Netzwerks oder einer Karte erfolgen.
  4. Rollen & Interessen: Sammelt Informationen zu den Rollen und Interessen der identifizierten Stakeholder:innen.
  5. Bewertung: Bewertet die Stärken und Schwächen der Gemeinschaft und entwickelt Strategien, um die Zusammenarbeit und das Engagement zu fördern.
  6. Dokumentation: Haltet die Ergebnisse und Erkenntnisse des Community Mapping fest als Grundlage für zukünftige Aktivitäten und Entscheidungen.
Stellt sicher, dass eine regionale oder lebensweltliche Zugehörigkeit der Teilnehmenden besteht.
Crowdsourcing

Open Space

Offen und selbstorganisiert.
Diskutiert in offenen Runden Themen, die Euch aktuell beschäftigen, um neue Perspektiven zu gewinnen.

90+Min
10+
Material:
pro Gruppe Flipchart/Whiteboard & Stifte
Ziel:
Verschiedene Perspektiven zu aktuellen Themen einholen
Crowdsourcing
Open Space
Basisdemokratische Themenwahl für Diskussionen.
  1. Themen: Schlagt Themen vor, die ihr diskutieren möchtet.
  2. Marktplatz: Stellt die Themen vor, so dass alle Teilnehmende sich für ein Thema, zu dem sie etwas beitragen möchten entscheiden können.
  3. Sessions Organisiert Euch in Gruppen, findet einen Platz/ein Whiteboard im Raum und leitet die Diskussionen zu den gewählten Themen selbst.
  4. Austausch: Wechselt die Gruppen und tragt zu weiteren Diskussionen bei.
  5. Dokumentation: Fasst eure Ergebnisse zusammen und dokumentiert die wichtigsten Punkte.
  6. Abschluss: Der Workshop endet mit einer kurzen Reflexionsrunde, in der Ihr eure Erfahrungen teilen und Feedback geben könnt.
Plant genug Zeit für die erste Session und die Austauschrunde ein. Nutzt einen Timer.
Crowdsourcing

User Interview

Wertvolles Feedback.
Sammelt in relativ kurzer Zeit tiefe Einblicke in die Bedürfnisse und das Verhalten von User:innen oder Feedback zu eurem Konzept.

30-60Min
1 User:in
1-2 Interviewende
oder
Interviewer:innen
Material:
Interviewleitfaden, Material zur Dokumentation
Ziel:
Tiefe Einblicke in User:innen Verhalten
Crowdsourcing
User Interview
  1. Ziel: Definiert klar die Ziele des Interviews. Welche Informationen möchtet Ihr sammeln?
  2. Auswahl: Wählt User:innen aus, die relevant für Euer Vorhaben sind.
  3. Leitfaden: Bereitet das Interview gut vor. Erstellt eine Liste an Fragen und Themen, die auf die Ziele einzahlen.
  4. Durchführung: A dreht B+C den Rücken zu (Online-Meetings: Kamera und Ton aus). B+C entwickeln Ideen und Vorschläge, A hört zu. (5Min)
  5. Dokumentation: A dreht sich wieder um (online: schaltet sich wieder zu) und teilt mit, welche Aspekte für sie/ihn am wertvollsten waren und was sie/er konkret mitnehmen kann. Die erste Runde ist beendet. (1Min)
  6. Analyse Das Team wechselt die Rollen und wiederholt die Schritte, bis alle einmal beraten wurden.
  7. Ergebnisse: Nutzt die gewonnenen Erkenntnisse für Euer Projekt.
Stellt offene Fragen und lasst die User:innen reden. (Redeanteil 80/20). Diese Methode eignet sich auch, um Feedback zu Ideen und Konzepten einzuholen.

Zukunft

Zukunft
Zukunft
Open Innovation
Die Zukunft gestalten
Die Zukunft im Blick zu haben, ist der Schlüssel zu Innovation. In dieser Kategorie findet Ihr Methoden, die Euch helfen, mögliche Zukunftsszenarien zu erkunden und vorauszudenken. Sie helfen Euch dabei, sich auf die Chancen und Herausforderungen vorzubereiten, die auf Euch und Euer Unternehmen und Institution zukommen könnten. Sich frühzeitig mit Trends auseinanderzusetzen kann von entscheidendem Vorteil sein. Relevante Megatrends sind: Konnektivität, Nachhaltigkeit, New Work, Gesundheit und Digitalisierung.
Zeitpunkt:
  • Ihr müsst strategische Entscheidungen treffen

  • Wollt Euch auf Veränderungen vorbereiten

  • Langfristige Ziele und Visionen entwickeln

  • Möchtet die Auswirkungen Eurer Innovationen verstehen

Wie geht es weiter?
Nachdem Ihr Euch mit Trends und deren Auswirkungen auf Euer Vorhaben auseinandergesetzt habt, lassen sich im nächsten Schritt Ideen und Lösungen im Einklang mit Eurer Zukunftsvision entwickeln. Nutzt dafür die Methoden aus der Kategorie Ideation.
Zukunft

Impact Mapping

Visualisierung von Zielen & Auswirkungen. Schafft ein besseres Verständnis der Auswirkungen von Trends und der strategischen Ausrichtung von Projekten.

30-90Min
2-10
Material:
Flipchart/Whiteboard & Stifte
Ziel:
Zusammenhänge zwischen Trend/Ziel/Verhalten/Maßnahmen sichtbar machen
Open Innovation
Impact Mapping
  1. Klarheit: Definiert ein zu behandelndes Ziel oder einen Trend. Seid dabei sehr präzise. Was genau ist damit gemeint und was nicht?
  2. Stakeholder:innen: Identifiziert, wer davon betroffen ist oder einen Einfluss darauf hat. Welche Teams, Abteilungen, Zielgruppen?
  3. Auswirkungen: Erarbeitet die Auswirkungen, die das Erreichen des Ziels oder der Trend auf die Stakeholder:innen haben. Visualisiert dies in einer Impact Map. Wie äußert sich der Trend? Welches Verhalten ist zu erwarten?
  4. Aktivitäten: Sammelt konkrete Aktivitäten zu den Auswirkungen. Was könnten mögliche Lösungen oder Maßnahmen sein?
  5. Priorisierung: Priorisiert Eure Ergebnisse z. B. nach Umsetzungskosten.
  6. Planung: Legt konkrete nächste Schritte, Verantwortlichkeiten und Zeitrahmen für die Umsetzung der Maßnahmen fest.
Verbindet das Impact Mapping mit einer Ideation, um an Lösungen zu arbeiten.
Zukunft

STEEP Analyse

Relevante Trends erkennen.
Mit dieser Umfeldanalyse lassen sich externe Einflüsse und Trends beleuchten.

60-90Min
1-10
Material:
Whiteboard/Wand, Post-its & Stifte
Ziel:
Alle relevanten Trends identifizieren & analysieren
Open Innovation
STEEP Analyse
STEEP-Kategorien:
  • Sociological (Sozial)
  • Technological (Technologisch)
  • Economic (Ökonomisch)
  • Environmental (Ökologisch)
  • Political (Politisch)
  1. Identifikation: Sammelt Trends und Entwicklungen für jede STEEP-Kategorie. Nutzt die Megatrends als Ausgangspunkt für Eure Recherche.
  2. Visualisierung: Gruppiert die Ergebnisse gut sichtbar nach den STEEP-Kategorien.
  3. Bewertung: Bewertung: Bewertet, inwiefern diese Trends Euer Unternehmen oder Eure Institution beeinflussen können. Welche Trends bergen Chancen, welche Risiken?
  4. Priorisierung: Identifiziert die jeweils relevantesten Trends und haltet ihre möglichen positiven und negativen Auswirkungen fest. Auf welche Trends und Einflüsse sollte zeitnah reagiert werden?
Führt regelmäßig STEEP-Analysen durch, um sicherzustellen, dass Eure Strategie flexibel und anpassungsfähig bleibt.
Zukunft

Scenario Building

Zukünfte greifbar machen.
Entwickelt alternative Zukunftsszenarien und bereitet Euch proaktiv auf verschiedene Möglichkeiten vor.

90-120Min
1-10
Material:
Trends, Whiteboard, Papier& Stifte
Ziel:
Alle relevanten Trends identifizieren & analysieren
Open Innovation
Scenario Building
  1. Rahmen: Legt den Kontext (z. B. ÖPNV) und den Zeitraum (5 oder 25 Jahre) fest, für den die Szenarien erstellt werden sollen.
  2. Entwicklung: Kombiniert je zwei relevante Trends, die die Zukunft beeinflussen können und erstellt verschiedene Zukunftsszenarien, die sowohl positive als auch negative Entwicklungen berücksichtigen.
  3. Beschreibung: Beschreibung: Gebt jedem Szenario einen Titel und beschreibt die Situation/Lebensrealität so detailliert wie möglich. Hebt dabei die wichtigsten Merkmale, Ereignisse und Trends hervor.
  4. Bewertung Bewertung: Diskutiert die Wahrscheinlichkeit und die Auswirkungen jedes Szenarios auf Euer Unternehmen und Eure Strategie.
  5. Übertrag: Übertrag: Welche strategischen Entscheidungen lassen sich daraus ableiten und auf die Gegenwart übertragen?
Arbeitet in interdisziplinären Teams, um eine breite Perspektive abzubilden und die Auswirkungen genau einschätzen zu können.
Zukunft

Pre Mortem

Kritisch hinterfragen.
Identifiziert mögliche interne und externe Herausforderungen früh genug, um reagieren zu können.

90-120Min
5-10
Material:
Whiteboard, Papier, Post-its& Stifte
Ziel:
Herausforderungen frühzeitig identifizieren
Open Innovation
Pre Mortem
  1. Katastrophe: Stellt Euch folgendes Szenario vor: Es ist das Jahr 202X. Das Projekt wurde bereits umgesetzt und ist dramatisch gescheitert.
  2. Ursachenforschung Ursachenforschung: Überlegt, was schiefgelaufen sein könnte. Seid dabei ehrlich und kreativ. Verfasst Zeitungsartikel und Tweets aus der Zukunft, die das Scheitern und die Gründe (intern/extern) beschreiben.
  3. Visualisierung: Teilt Eure Ergebnisse und sortiert sie nach den Ursachen des Scheiterns.
  4. Priorisierung: Identifiziert die wichtigsten und realistischsten Risiken und Probleme.
  5. Ideen: Wie lassen sich diese Risiken minimieren? Sammelt erste Ideen und diskutiert, wie präventiv vorgegangen werden kann, damit das Projekt ein Erfolg wird.
Seid mutig, versteckt Eure Gedanken nicht. Es braucht eine vertrauensvolle Teamumgebung, um radikal und ehrlich sein zu dürfen.

Ideation

Ideation
Ideation
Open Innovation
Ideation
Ideen sind der Motor der Open Innovation. Diese Kategorie bietet Euch verschiedene Methoden, um Kreativität freizusetzen und innovative Lösungen zu generieren. Ideation ist der Moment, in dem Vielfalt und Originalität gefördert werden, um Probleme auf neue Weise zu lösen. Bevor mit der Ideenfindung begonnen werden kann, muss die zu lösende Herausforderung genau definiert werden. Dabei helfen die WKW-Fragen.
Zeitpunkt:
  • Ihr sucht nach neuen Ideen, um ein bestehende Herausforderung zu lösen oder neue Chancen zu nutzen

  • Möchtet dabei verschiedene Perspektiven einnehmen

  • Möchtet die Kreativität und das Potenzial Eures Teams fördern

Wie geht es weiter?
Wenn genügend neue Ideen zusammengekommen sind, geht es im nächsten Schritt darum, die vielversprechendsten davon auszuwählen und zu konkretisieren. Nutzt dafür die Matrix-Methode aus der Kategorie Konzept & Validierung und erstellt anschließend ein Storyboard.
Ideation

Wie Können Wir - Fragen

Wechselt in einen präzisen Definitionsmodus. Die Umformulierung einer Herausforderung in eine Frage mit der Einleitung Wie können wir (WKW) aktiviert konstruktives und lösungsorientiertes Denken.

30Min
1-10
Material:
Papier, Flipchart/Whiteboard, Stifte & Klebepunkte
Ziel:
Fokus herstellen, Problem konkretisieren und Aktion einleiten
Open Innovation
Wie Können Wir - Fragen
  1. Geht durch alle bis hierhin erstellten Notizen und Unterlagen zur aktuellen Herausforderung.
  2. Formuliert die sich daraus ergebenden Herausforderungen in eine Frage um. Beginnt jede Frage mit WKW... und notiert sie. Vermeidet bei der Formulierung Verneinungen und seid so konkret wie möglich.
  3. Eine Frage pro Post-it/Zettel.
  4. Tragt alle WKW-Fragen zusammen und clustert sie sinngemäß.
  5. Stimmt über die besten (d. h. nützlichsten, wichtigsten) Fragen ab, z. B. durch Dot Voting.
Fokussiert Euch auf die konkrete Formulierung der Fragen. Lasst Euch nicht dazu verleiten, schon in Lösungen zu denken.
Ideation

Walt Disney

Entwickelt Ideen durch Perspektivwechsel (weiter). Nehmt dabei die verschiedenen Rollen der Träumer:in, Realist:in und Kritiker:in ein, um einen ganzheitlichen Lösungsansatz zu kreieren.

30Min
1-10
Material:
Post-its & Stifte
Ziel:
Ideen aus unterschiedlichen Perspektiven entwickeln
Open Innovation
Walt Disney
  1. Alle Teilnehmenden durchlaufen die unterschiedlichen Rollen nacheinander. Eine Rolle pro Runde.
  2. Reihenfolge: Träumer:in, Realist:in, Kritiker:in.
  3. Pro Runde (15 Min) werden alle Gedanken aus der jeweiligen Rolle/Perspektive auf Post-its gesammelt. Dann folgt die nächste Runde/Perspektive.
  4. Wiederholt den Kreislauf so oft, bis ein weiterer Durchgang keinen ersichtlichen Mehrwert mehr bietet.
Die Rollen im Detail:
  • Träumer:in: Sei subjektiv und enthusiastisch. Was sind deine verrücktesten, revolutionärsten Ideen, Visionen, Träume, Gefühle und Idealvorstellungen zum Thema?
  • Realist:in: Denke logisch und systematisch über die Visionen und Ideen der Träumer:in nach. Entwickle einen Plan und geeignete Methoden, wie sich die Vision realisieren ließe.
  • Kritiker:in: Formuliere konstruktive und positive Kritik. Hinterfrage die Visionen der Träumer:in und überprüfe die Pläne der Realist:in. Zerlege das bisher Erarbeitete in Einzelteile und überprüfe es auf seine Machbarkeit.
Macht nach jeder Runde eine kurze Pause und wechselt den Platz im Raum.
Ideation

Brainwriting

Schaltet in einen kreativen Lösungsmodus. Kreiert schnell und kollaborativ Ideen, indem Ihr Euch gegenseitig inspiriert und Gedanken aufeinander aufbauen lasst. Hier ist alles möglich!

15-25Min
3-5
Material:
Stifte, A4 Papier & Klebepunkte
Ziel:
Kollaborativ Ideen generieren und weiterdenken
Open Innovation
Brainwriting
  1. Stellt Eure Problemstellung (z. B. als WKW-Frage) vor.
  2. Alle Teilnehmenden erhalten ein Blatt Papier und teilen es in 3 Spalten auf.
  3. Runde 1: Drei unterschiedliche Ideen, 1 pro Spalte entwickeln. (5Min)
  4. Blatt im Uhrzeigersinn an die Person nebenan weitergeben.
  5. Runde 2: Auf den erhaltenen Ideen aufbauen. Diese weiterdenken oder davon inspiriert neue Ideen aufschreiben. (5Min)
  6. Runde 3: Wiederholt Schritt 5.
  7. Wiederholt Schritt 5 nach Belieben oder so lange, bis alle wieder ihr ursprüngliches Blatt zurückerhalten.
  8. Stellt anschließend die entstandenen Ideen vor, diskutiert und clustert diese. Für eine Priorisierung bietet sich Dot Voting an.
Verbindet das Impact Mapping mit einer Ideation, um an Lösungen zu arbeiten.
Ideation

Upside Down

Neue Perspektiven einnehmen.
Stellt Euch auf den Kopf und durchbrecht konventionelle Denkmuster, um innovative Lösungen zu generieren.

30-45Min
5-15
Material:
Post-its, Stifte & Klebepunkte
Ziel:
Verschiedene Perspektiven & Ideen sammeln
Open Innovation
Upside Down
  1. Beginnt mit einer klar formulierten Wie Können Wir (WKW)-Frage: „WKW Personen helfen, einfacher zu bestellen?“
  2. Stellt die WKW-Frage auf den Kopf und formuliert sie ins Gegenteil um: „WKW machen wir es Personen besonders schwer zu bestellen?“
  3. Generiert nun Ideen zu dieser neuen Upside-Down WKW-Frage. Sammelt in 2–3 schnellen Brainstormingrunden (3 Min/Runde) so viele Ideen wie möglich auf Post-its. Legt diese auf einem Stapel vor Euch ab. Diese Ideen sind nur für Euch und werden nicht geteilt.
  4. Wiederholt Schritt drei mit der ursprünglichen WKW-Frage (1). Diese Ideen werden mit der Gruppe geteilt. Habt Mut zu wilden Ideen!
  5. Hängt die Post-its aus Schritt vier gut sichtbar auf. Nehmt Euch Zeit, alle zu lesen.
  6. Wiederholt die Schritte vier und fünf, um weitere Ideen zu erhalten.
  7. Gruppiert die Post-its sinnvoll. Diskutiert und trefft eine Vorauswahl an Ideen per Dot Voting.
Schreibt alles auf, was Euch in den Kopf kommt. Es geht um Quantität.

Konzept & Validation

Konzept & Validation
Konzept & Validation
Konzept & Validation
Konzept & Validation
Auf dem Weg zur Open Innovation ist es wichtig, verschiedene Ideen zu testen und frühzeitig Feedback einzuholen. In dieser Kategorie werden Methoden vorgestellt, mit denen Ideen ausgewählt, in konkrete Konzepte umgesetzt und auf ihre Machbarkeit hin überprüft werden können. Es geht darum, schnell Low-Fidelity-Prototypen zu erstellen und zu testen, um sicherzustellen, dass die Idee realisierbar ist und den Bedürfnissen der Zielgruppe entspricht. Je früher ein Konzept getestet wird, desto besser. Jedes Feedback ist eine Chance auf Verbesserung.
Zeitpunkt:
  • Ihr möchtet die Ideen in handfeste Konzepte umwandeln und testen

  • Sicherstellen, dass die Ideen praktikabel sind und den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen

  • Ein Minimal Viable Product (MVP) vorbereiten

Wie geht es weiter?
Es ist sinnvoll, das Konzept durch Tests mit der Zielgruppe zu validieren. Dazu sind in der Regel mehrere kurze Feedbackrunden mit Low-Fidelity-Prototypen notwendig. Erst wenn sichergestellt ist, dass das erarbeitete Konzept funktioniert, wird ein MVP erstellt, das dann wiederum getestet und weiterentwickelt werden kann.
Konzept & Validation

WowHowNowCiao Matrix

Priorisierung der Ideen.
Diese Matrix erleichtert die Auswahl bei einer großen Anzahl von Ideen. Sie trifft keine absolute Aussage über die Qualität einer Idee, hilft aber bei der Kategorisierung.

30-45Min
1-12
Material:
Flipchart/Whiteboard & Stifte
Ziel:
Potenziale verschiedener Ideen bewerten, um die Auswahl zu erleichtern
Konzept & Validation
WowHowNowCiao Matrix
Sortiert Eure Ideen in eine 2×2-Matrix. Die eine Achse steht für den Grad der Umsetzbarkeit, die andere für den Grad der Originalität. Daraus ergeben sich 4 Gruppen von Ideen:
  • niedrige Machbarkeit, keine besondere Originalität
  • hohe Umsetzbarkeit, keine besondere Originalität
  • niedrige Machbarkeit, hohe Originalität)
  • hohe Umsetzbarkeit, hohe Originalität
oder:
  1. CIAO: Ideen, die nicht/kaum machbar oder nicht besonders originell sind.
  2. NOW: Gewöhnliche, aber effektive Ideen, die sich sofort umzusetzen lassen.
  3. HOW:: Ideen, die vermutlich nicht so leicht umzusetzen sind, aber sehr originell sind.
  4. WOW: Einzigartige Ideen, die sich auch realisieren lassen.
Die Namen der vier Kategorien (CIAO, NOW, HOW, WOW) geben an, wie mit den entsprechenden Ideen verfahren werden soll.
Konzept & Validation

Storyboard

Visualisierung von Ideen.
Stellt Konzeptideen als kurze Geschichte dar für ein besseres Verständnis und klare Kommunikation.

90-120Min
1-10
Material:
Flipchart/Whiteboard, Papier& Stifte
Ziel:
Ideen durch konkrete Skizzen greifbar machen
Konzept & Validation
Storyboard
  1. Konzept: Klärt die zu visualisierende Idee, die im Storyboard dargestellt werden soll.
  2. Plot: Entwickelt die Handlung aus einem bestimmten Anwendungsfall. Erzählt die Geschichte aus der Sicht der User:innen.
  3. Layout: Macht eine Skizze und teilt das Storyboard in 6–8 Abschnitte auf, die den Verlauf der Geschichte darstellen, ähnlich wie in einem Comic.
  4. Visualisierung: Illustriert die Handlung in den einzelnen Abschnitten, um die Geschichte zu veranschaulichen. Fügt ergänzende Texte hinzu.
  5. Erzählfluss: Stellt sicher, dass die Geschichte einen klaren und logischen Fluss hat, der das Konzept verständlich macht.
  6. Feedback: Teilt das Storyboard mit anderen und sammelt Feedback, um es gegebenenfalls anzupassen und zu verbessern.
  7. Präsentation: Verwendet das fertige Storyboard, um Euer Konzept als Erzählung, Darstellung etc. zu präsentieren und die Idee zu vermitteln.
Es kommt nicht auf die Qualität der Zeichnung an. Wichtig ist, dass Eure Idee transportiert wird.
Konzept & Validation

Rapid Prototyping

It‘s time for action!
Macht eure Ideen durch einfache Formen der Visualisierung greifbar. Entdeckt dabei durch frühes Testen die Stärken und Schwächen des Konzepts.

15-45Min
1-10
Material:
verschiedenste Materialien
Ziel:
schnelles Erkunden, Kommunizieren und Bewerten von Ideen
Konzept & Validation
Rapid Prototyping
  1. Ziel: Macht Euch zuvor klar, was und zu welchem Zweck das Ergebnis gezeigt/ausprobiert werden soll. Wird ein ganzer Prozess oder Teilaspekte davon abgebildet? Handelt es sich um ein Produkt oder einen Prozess?
  2. Format: Wählt eine (Umsetzungs-) Methode, um Euren Low-Fidelity-Prototypen umzusetzen. Von Stift & Papier bis zu Lego oder Rollenspiel ist alles erlaubt – Hauptsache, es geht schnell und ohne großen Aufwand!
  3. Ausarbeitung: Setzt Euch ein straffes Zeitlimit, damit ihr Euch nicht in Details verliert. Um eine Idee für andere verständlich zu machen, reicht oft schon eine einfache Skizze. Wichtig ist nur, dass Ihr etwas handfestes habt, das Ihr zeigen oder testen lassen könnt und über das ihr Euch austauschen könnt.
Better done than perfect! Es geht nicht um perfekte Prototypen, sondern darum, frühzeitig Stärken und Schwachstellen des Konzepts aufzudecken.
Konzept & Validation

Test & Feedback

Frühes und kontinuierliches Feedback ist der Schlüssel zum Erfolg. Testet Euer Konzept immer wieder aufs Neue und stellt so eine zielgerichtete Entwicklung sicher.

30-90Min
2-3
Material:
Hypothese/Prototyp, Testperson
Ziel:
Validierung und Optimierung von Ideen/Konzepten
Konzept & Validation
Test & Feedback
  1. Ziel: Legt fest, was durch den Test erreicht werden soll. Was wollt Ihr prüfen? Welche Hypothesen oder Fragen habt Ihr?
  2. Rekrutierung: Definiert Parameter, die die Testzielgruppe beschreiben und sucht entsprechend Testpersonen (TP). Die Anzahl richtet sich nach Euren Zielen und ob quantitative (5 min) oder qualitative Daten gefragt sind.
  3. Setting:: Sorgt für eine realistische Testumgebung, die alles für den Test und dessen Dokumentation Notwendige bereithält
  4. Durchführung: Lasst Euren Prototypen von TP ausprobieren oder gebt Aufgaben vor. Beobachtet die Vorgehensweisen und Reaktionen der TP.
  5. Feedback: Stellt (vorbereitete) Fragen, um Gedanken und Gefühle der TP zu erfassen.
  6. Anpassung & Iteration: Analysiert das gesammelte Feedback und nehmt entsprechende Anpassungen am Prototypen/Konzept vor.
  7. Startet die nächste Test- und Feedbackrunde.
Seid offen für Kritik und fangt nicht an, die Idee zu verteidigen. Durch Feedback wird Euer Konzept besser.
Konzept & Validation

MoSCoW Matrix

Bildet die Basis für Projektentscheidungen, Zuschnitt eines Minimal Viable Products (MVPs) oder Planung einer Projekt Roadmap. Strukturiert und priorisiert mithilfe der Matrix Ziele, Anforderungen und Aufgaben nach Must, Should, Could & Won‘t.

45-90Min
1-12
Material:
Whiteboard, Post-its & Stifte
Ziel:
Klare Priorisierung und Ausrichtung anhand der wichtigsten Projektziele
Konzept & Validation
MoSCoW Matrix
  1. Überblick: Schafft ein einheitliches Verständnis über Euer Projekt und bezieht möglichst relevante Stakeholder:innen mit ein.
  2. Sammeln: Haltet alle Anforderungen/Funktionen/To-Dos fest und clustert diese.
  3. Priorisieren: Ordnet die einzelnen Aspekte den Kategorien der Matrix zu. Diskutiert dafür deren Priorität und Auswirkungen auf das Projekt. Bei Unstimmigkeiten bietet sich Dot Voting an.
  4. Planen: Besprecht die Folgeschritte.
Die Kategorien im Detail:
  • Must-haves sind für den Erfolg des Projekts unverzichtbar und haben höchste Priorität.
  • Should-haves sind wichtig, aber nicht entscheidend für den Erfolg und gelten als zweitrangig.
  • Could-haves wären schön, sind aber nicht zwingend erforderlich. Sie landen im Backlog.
  • Won‘t-haves werden diesmal nicht umgesetzt.
Seid kritisch und stellt immer die Frage, inwiefern Nichtumsetzung das Projekt zum Scheitern bringen könnte.

Quellen zu den Methoden

Troika Consulting: Henri Lipmanowicz, Keith McCandless: The Surprising Power of Liberating Structures: Simple Rules to Unleash a Culture of Innovation, Liberating Structures Press, Oktober 2014.
Zum Thema Community Mapping vgl. Design Thinking Methode von Larry Leifer (Direktor des Hasso Plattner Design Thinking Programms der Universität Stanford), Terry Winograd (ebenfalls Mitbegründer des Hasso Plattner Instituts in Stanford) und David Kelley (Gründer der Agentur IDEO).
Impromptu Networking: Henri Lipmanowicz, Keith McCandless: The Surprising Power of Liberating Structures: Simple Rules to Unleash a Culture of Innovation, Liberating Structures Press, Oktober 2014.
Impact Mapping: Gojko Adžić: Impact Mapping: Making a Big Impact with Software Products and Projects, Provoking Thoughts, April 2009.
STEEP Analyse: Benedikt Groß und Eileen Mandir: Zukünfte gestalten: Spekulation. Kritik. Innovation. Mit »Design Futuring« Zukunftsszenarien strategisch erkunden, entwerfen und verhandeln. verlag hermann schmidt, September 2022.
Open Space: Harrison Owen, Maren Klostermann, Sabine Burkhardt: Open Space Technology – Ein Leitfaden für die Praxis. Klett-Cotta, Stuttgart 2001.
Zum Thema WKW Fragen vgl. Design Thinking Methode von Larry Leifer (Direktor des Hasso Plattner Design Thinking Programms der Universität Stanford), Terry Winograd (ebenfalls Mitbegründer des Hasso Plattner Instituts in Stanford) und David Kelley (Gründer der Agentur IDEO).
Walt Disney Methode: Robert B. Dilts, Todd Epstein, Robert W. Dilts: Know-how für Träumer: Strategien der Kreativität, NLP & modelling, Struktur der Innovation. Junfermann Verlag, Paderborn 1994.umfassendes Nachschlagewerk zu Rapid Prototyping: Prof. Dr. Andreas Gebhardt: Generative Fertigungsverfahren, Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, Oktober 2013.
Zum Thema WOWHOWNOWCIAO vgl. Design Thinking Methode von Larry Leifer (Direktor des Hasso Plattner Design Thinking Programms der Universität Stanford), Terry Winograd (ebenfalls Mitbegründer des Hasso Plattner Instituts in Stanford) und David Kelley (Gründer der Agentur IDEO).
MosCoW Methode: D. Clegg, R. Barker: CASE Method Fast-Track: A Rad Approach, Addison-Wesley Longman Publishing Co., Inc., Boston 1994.

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Das Kartenset ist eine Sammlung von Methoden, um Workshops und Meetings effektiver zu gestalten, innovative Projekte voranzutreiben und die Kommunikation und Zusammenarbeit in Teams zu fördern. Es ist eines von mehreren anwendungsorientierten Ergebnissen des Projekts Open Innovation City und wurde vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.

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